Kathrinelyst Overnatning - Gastgeberbeitrag

Kathrinelyst Overnatning

Henriette begrüßt uns mit einem breiten Lächeln. Wir wohnen im 1. Stock in einem Doppelzimmer mit dem schönsten Blick über den Park und den Kleinen Belt. Nachdem wir uns eingerichtet haben, machen wir einen Spaziergang im wunderschönen Garten mit der Aussicht und den Kontrasten zwischen dem Meer und den schwarzen Silhouetten der Bäume - bei strahlendem Sonnenschein. Es ist einfach ein atemberaubender Ort.

Henriette und ihr Mann Brian basteln im Garten herum. Sie finden ständig Dinge, die verbessert werden können und ihren Gästen Freude bereiten. Gerade sind sie dabei, einen kleinen Gartenpavillon zu bauen, damit die Gäste auch bei schlechtem Wetter die schöne Aussicht genießen können.

Überall finden Sie kleine gemütliche Ecken und Terrassen mit Bänken und Gartenmöbeln, wo Sie sich in Ruhe niederlassen können. Hier findet die Seele Ruhe. Nach einer erholsamen Nacht wird im großen Speisesaal das liebevolle Frühstück mit allerlei Köstlichkeiten serviert. Frisches Obst und köstlicher Aufschnitt sind nur einige der Zutaten. Während wir frühstücken, erzählt uns Henriette etwas über die Geschichte der Familie.

Meine Eltern haben den Hof 1974 gekauft. Es war ein Hof ohne Wasser und Heizung. Die Tauben flogen durch die Fenster, die für viele ohne Scheiben waren, ein und aus, was die über 100 Wildkatzen, die sich ebenfalls im Bauernhaus niedergelassen hatten, nicht störte. Trotz der Schreie meiner Großmutter kaufte mein Vater den Hof – er wollte das Land bebauen, sagt Henriette.

Dann begann die große Renovierung des Hofes. Meine Eltern bauten 5 Wohnungen, die meine Mutter als Ferienwohnungen für Familien nutzen wollte, die Urlaub im Grünen und am Wasser machen wollten. Und eine Wohnung für sich. Ich war 2 Jahre alt, also bin ich hier auf dem Bauernhof mit meinem Bruder aufgewachsen - der noch in der Wohnung nebenan wohnt. Die Renovierung war abgeschlossen und die Sommergäste zogen ein. Überall war Leben. Ferienkinder spielten im Garten - liefen zum Strand und badeten. Damals hat man sich nicht nur ein oder zwei Nächte genommen – wie heute – naja – man ist wochenlang in den Urlaub gefahren. Anfang der achtziger Jahre änderte sich das Konzept langsam zu dem, was es heute ist – ein Bed and Breakfast.

Mein Vater war erst 62 Jahre alt, als er 1996 starb, und dann entschied sich meine Mutter, auf dem Bauernhof zu leben. Mein Bruder hat das auch gemacht – und mit gemeinsamer Hilfe gelang es meinem Bruder und meiner Mutter, den Hof weiter zu führen. Kurz darauf erkrankt meine Mutter schwer, aber auch diese Herausforderungen meistern wir mit gemeinsamer Hilfe. 2003 fängt meine Mutter an, davon zu reden, die Zügel loslassen zu wollen.

Es war für uns ein großes Privileg, dass wir immer jemanden hatten, auf den wir zurückgreifen konnten, wenn die Jungs krank waren, wir mit Renovierungsarbeiten oder Arbeiten beschäftigt waren. Meine Mutter entlastete mich oft, indem sie den Gästen das Frühstück servierte. Es war eine Win-Win-Situation für uns alle und wir schätzten unsere Möglichkeiten und einander.

Sowohl mein Mann als auch ich hatten Vollzeit-jobs. Und mit 3 Jungen, um die wir uns kümmern und aufziehen müssen, haben wir uns entschieden, die Miete für einige Jahre zu drosseln. Aber als die Kinder von zu Hause auszogen, wollte ich in das Geschäft zu Hause investieren, und wir fingen wieder an, Feriengäste und Übernachtungen aufzunehmen. Gleichzeitig habe ich eine Ausbildung zur Masseurin gemacht - eine Wahl, die bedeutete, dass ich von zu Hause aus arbeiten könnte - und es ist ein Beruf, der sich leicht an meine anderen Aktivitäten bei Bed and Breakfast anpassen lässt.

Jetzt habe ich das Glück, einen Ehemann zu haben, der mich zu 100 % bei meinen Entscheidungen unterstützt. Anders wäre das alles gar nicht möglich.